Der Freiraum befindet sich in einem denkmalgeschützten ehemaligen Pferdestall. Über die Rampe draussen kamen früher Pferde hier in den 1. Stock, im Erdgeschoss waren die Fuhrwerke untergebracht. Das Gebäude wurde von Wilhelm Magnus errichtet , seit 1909 hatte der Fuhrunternehmer Otto Pohl, der sogenannte „Kutschenkönig von Berlin“, hier sein Transportunternehmen . In der DDR war es ein Lager und später zog ein Antiquitätenhandel ein.
In verschiedenen Kooperationen setzen wir uns für die Erprobung und Umsetzung von neuen, wiederentdeckten und weiterentwickelten Formen des biobasierten und zirkulären Bauens und Umbauens ein.
Nutzungen und Werte
Mit unserem Workshop-, Veranstaltungs- und Ausstellungsprogramm wollen wir dazu inspirieren, eine lebenswerte Zukunft mitzugestalten, die kulturelle Vielfalt schätzt und den Erhalt der biologischen Vielfalt (Biodiversität) fördert. Unsere Gesundheit und die planetare Gesundheit, der Rückgang der biologischen Vielfalt und unserer natürlichen Ressourcen sowie die zunehmende Erderwärmung sind eng miteinander verflochten und enorme Herausforderungen für unsere Zukunft.
Coworking
Im Freiraum wollen wir neue Formen des Arbeitens erproben und bauen zur Zeit zusammen mit St.Oberholz ein Coworking Konzept auf. Hier sollen kreative und nachhaltige Unternehmen einen Ort des Schaffens und des Austausches finden, welcher durch die besondere Atmosphäre des Ortes bereichert wird. Ergänzt werden soll das Angebot durch eine Werkstatt und Materialbibliothek, die den Fokus auf regenerative Bauweisen legt.
Cocreation
Nur wenn wir gemeinsam handeln, können wir die grossen Herausforderungen unserer Zeit lösen. Dazu brauchen wir aussergewöhnliche Allianzen und bringen gemeinsam mit vielen Partnern Wissenschaft, Politik, Wirtschaft, Stiftungen und die Zivilgesellschaft zusammen – mit dem Fokus auf Biodiversität und biobasiertes und zirkuläres Bauen. Zu unseren Partnern zählen neben der Cradle to Cradle NGO unter anderem Bauhaus Erde, St. Oberholz, Concular, Architects for Future und Circular Berlin.
Der Freiraum in der Box ist ein geistiger und realer Frei-Raum, ein Reallabor für regeneratives Bauen und für co-kreatives Lernen und Arbeiten.
Die spannenden Geschichten des Freiraums sind nicht nur nette Anekdoten über ein einzigartiges Gebäude, sondern stehen auch für die Wertschätzung und Nutzung des Bestandes unter Weiterentwicklung der Funktionen- also des kreislaufgerechten Denkens und Bauens.
Den Gebäudebestand zu schätzen heißt, Ressourcen zirkulär und effektiv zu nutzen und dadurch Abfälle zu vermeiden. Die Umnutzung der Stallungen zeigt wie vielfältig Gebäude weiterverwendet und verwandelt werden können, ohne sie abzureißen und neu aufzubauen.
http://www.box-freiraum.berlin/