Steglitz-Zehlendorf ist bekannt für seine Grünanlagen und bietet eine Vielzahl von Stadt-, Natur- und Kulturerlebnissen. Im Hinblick auf die Kombination von Nachhaltigkeit, Tourismus und Einbeziehung der lokalen Nachbarschaft bieten „Urban Gardening“-Projekte ungenutztes Potential, um den Bezirk für Touristen und Einheimische noch attraktiver zu machen.
Urban Gardening bezeichnet den Anbau von Pflanzen in städtischen Umgebungen, oft in gemeinschaftlich genutzten Bereichen wie Hinterhöfen, Dächern oder öffentlichen Grünflächen. Die Umsetzung kann dabei verschiedene Formen annehmen und diverse Akteure mit einbeziehen. Urban Gardening Projekte können einen Raum schaffen, der die Vielfalt der Menschen und Kulturen in städtischen Gemeinschaften feiert und zur Förderung von Toleranz, Akzeptanz und Verständnis beiträgt. Zudem kann eine strategische Umsetzung sowohl die lokale Wirtschaft als auch die Lebensqualität der Bewohner nachhaltig verbessern.
Zur Vorbereitung eines solchen Projektes wurde 2023 eine Potenzialstudie in Auftrag gegeben – eine mögliche Realisierung für den Bezirk Steglitz-Zehlendorf ist für das Jahr 2025 geplant. Im Vordergrund sollen dabei unteranderem die globalen Nachhaltigkeitsziele stehen.
Wir möchten die lokale Gemeinschaft bei der Umsetzung aktiv einbeziehen und so den Austausch, die Vielfalt und Inklusion in unserem Bezirk fördern. Die Reduzierung von Abfall, ein schonender Umgang mit Ressourcen sowie die Förderung der lokalen Kultur werden dabei angestrebt.
Durch die Einbeziehung verschiedener Partnerschaften sollen die angestrebten Ziele nicht einfach nur umgesetzt, sondern gelebt werden. Es ist geplant verschiedene Schulen einzubeziehen, dabei haben wir unteranderem an die Peter-Lenné-Schule (OSZ Natur und Umwelt) und die Johann-August-Zeune-Schule für Blinde (eine Förderschule für Schüler, die blind oder sehbehindert sind) gedacht. Zudem bspw. das Café in der Schwartzschen Villa sowie die Verknüpfung von Urban Gardening mit Kunst oder künstlerischen Events.