Quartiermeister – die erste gemeinwohlbilanzierte Biermarke Deutschlands

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Quartiermeister ist die erste gemeinwohlbilanzierte Biermarke Deutschlands. Das unabhängige Sozialunternehmen aus Berlin setzt sich seit 2010 für eine gerechte Wirtschaft zum Wohle aller ein. Mit jeder verkauften Flasche unterstützt es soziale und kulturelle Projekte, die sich für gesellschaftliche Teilhabe engagieren und zwar genau dort, wo das Bier getrunken wird. Die Vision von Quartiermeister ist eine Wirtschaft, von der nicht nur wenige, sondern alle profitieren. Das Besondere: Bei Quartiermeister entscheiden keine Gründer*innen, Anteileigner*innen oder Beiräte hinter verschlossenen Türen, wer von den unternehmerischen Erlösen profitiert, sondern alle Konsument*innen und Engagierten werden demokratisch an dem Mittelvergabeprozess beteiligt. Dadurch soll insbesondere die soziale Dimension von Nachhaltigkeit gestärkt werden. Die Menschen erfahren Selbstwirksamkeit, Transparenz und Teilhabe und sehen im besten Fall in unmittelbarer Nachbarschaft den Mehrwert ihres eigenen Konsums bzw. können ihn für ihre eigenes soziales Engagement einsetzen.

Mit über 230.000 € hat Quartiermeister bereits Initiativen gefördert, die sich für eine vielfältige und solidarische Nachbarschaft einsetzen, z.B. Selbsthilfewerkstätten, Bürger*inneninitiativen, ehrenamtliche Begegnungszentren oder Urban-Gardeningprojekte. Alle Engagierten können sich auf die niedrigschwellige Projektförderung bewerben. Der offene Quartiermeister e.V. mit über 100 Ehrenamtlichen kuratiert die Bewerbungen und organisiert öffentliche Onlineabstimmungen, in denen entschieden wird, welche Projekte gefördert werden.

Die Vielfalt dieses Engagements würdigt Quartiermeister auch auf seinen Etiketten. Neue Bio-Biersorten zieren die Gesichter verschiedenster real existierender Aktivist*innen mit einer eigenen Engagement-Geschichte. Sie sind Vorbilder für eine diverse, solidarische und offene Gesellschaft. Die Biere werden nach einer eigenen Rezeptur in unabhängigen bzw. mittelständischen Familien- bzw. Genossenschaftsbrauereien (u.a. in der Lausitz) gebraut. Die Idee ist bereits über die Ränder Berlins gewachsen. Mittlerweile werden jährlich über eine Million Flaschen nicht nur in der Berliner Gastronomie bzw. im Einzelhandel verkauft, sondern bspw. auch in Leipzig, Dresden und München.

2021 gründete Quartiermeister eine eigene gemeinnützige Stiftung, um die soziale Mission im Wachstum auf ewig zu schützen. Seitdem ist die Biermarke unverkäuflich und gehört ihrem sozialen Zweck. Für sein Engagement erhielt Quartiermeister 2023 den Deutschen Nachhaltigkeitspreis in der Kategorie „Local Heroes“.

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