100.000 Regenwasser-Tankstellen für die „essbare Schwammstadt“

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Stell dir vor, in ganz Berlin wäre die nächste „Regenwasser-Tankstelle“ nie weiter als 50 Meter entfernt – eine kostenlose Quelle für alle, die Bäume gießen, Baumscheiben pflegen oder Fassaden und Hinterhöfe begrünen wollen.

Der Weg: Ein Senatsbeschluss für 100.000 Regenwasser-Tankstellen (bei 10.000 Straßenkilometern = alle 100 Meter eine): Ermöglichungs-Hotspots um in einen gemeinsamen Kampf gegen den Klimawandel mehr Stadtgrün praktikabel und „sexy“ zu machen. Der Himmel spendet den Regen, die Stadt ihren Bürgern die Wasserspeicher und die Bürger sich selber und ihrer Stadt das Mehr an Grün und Gemeinsinn, das es braucht, damit aus Worten Taten, aus Vision Wirklichkeit wachsen kann.

Das Potenzial? Gigantisch! 100.000 Regenwasserspeicher (formschöne Tonnen zwischen 800 – 2000 Litern direkt an den Dachabläufen) schaffen eine nachhaltige Infrastruktur für Stadtgrün und obendrein einen signifikanten Beitrag zur Kanalentlastung.

Die Berliner lassen selber ihr grüneres Berlin entstehen: Mehr Bäume, Höfe und Spielplätze mit Naschobst und von nachbarschaftlich gepflegten Büschen und Blumen begrünte Straßen: Essbare Stadtlandschaften, eine neue Form der Allmende: So erfordern und fördern diese Wasser-Tankstellen als Potential-Generatoren nachbarschaftliche Kooperationen – Menschen vernetzen sich, die Stadt wird ent-anonymisiert / nachbarschaftlicher / sozialer. „Berlin zur essbaren Schwammstadt machen“ – Ziel und Notwendigkeit zugleich!

Noch ist es – von wenigen Dutzend Tonnen, die gegen (zu) viele Widerstände erstritten werden mußten abgesehen – nur eine Vision (Idee Nr. 70 im „Schwammstadt-Wettbewerb“ der Regenwasser-Agentur 2023), doch sie ist realistisch und machbar. Wird sie als Expo-Projekt gewählt, könnte Berlin bis 2035 eine weltweite Vorreiterrolle übernehmen – für eine lebenswerte, klimaresiliente und freundlichere Stadt der Zukunft!

Kontakt: Volker Hegmann, tempel-hof-gaertner@planet.ms

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