Öffentliche Bibliotheken schaffen Orte für Bildung, Diskurs und Demokratiekultur. Die Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB) gehört daher in die Mitte der Stadt, ins Q207 in der Friedrichstraße (bis Ende 2024 wird die derzeit ansässige Galeries Lafayette schließen).
Die Chancen waren nie so gut: Der Standort ist perfekt für Berlin und für die ZLB, das Gebäude ist wie für eine Öffentliche Zentralbibliothek gemacht, die Friedrichstraße braucht einen neuen Anker, das Jahrzehnte schwelende ZLB-Problem kann ohne einen energieverschlingenden Neubau hochwertig realisiert werden, und all das in einer Zeit, in der es einen solchen sensationellen Ort für alle mehr denn je braucht!
1,5 Millionen Menschen kommen jährlich in die ZLB und sie hat damit mehr Besucher im Jahr als Hertha und Union zusammen und auch als die drei Opernhäuser. Die beiden Standorte Amerika-Gedenkbibliothek (AGB) und Berliner Stadtbibliothek sind übernutzt und unpraktisch. Die Amerika-Gedenkbibliothek wurde für 500 Besucher*innen am Tag gebaut. Heute sind es 3.500 Menschen, die die AGB täglich nutzen. Die Medien sind aus Platzgründen auf beide Standorte aufgeteilt. Die Standorte sind anfällig für Havarien. In der Berliner Stadtbibliothek kämpfen wir immer wieder mit Wassereinbrüchen, die Sammlungen und Medien gefährden und den Service regelmäßig einschränken.
Die Planung für einen Neubau am Blücherplatz ist festgefahren und seit zwei Jahren passiert nichts. Kaufhäuser sind von ihrer Struktur her ähnlich wie Bibliotheken. Waren wie Medien müssen überall gut zugänglich sein und effizient durch das Gebäude transportiert werden.
Ziel ist eine gemeinwohlorientierte Nutzung mit enormer Belebung des Quartiers in der Friedrichstraße durch die meistbesuchte Kultureinrichtung Berlins, die ZLB.
Mehr Informationen und das Anliegen unterstützen: www.zlb.de/q207
Bild: Render Vision