Die Charité – Universitätsmedizin Berlin und die Bayer AG werden bis zum Jahr 2028 gemeinsam das Berlin Center for Gene and Cell Therapies errichten, einem Translationszentrum für transformative Gen- und Zelltherapien. Als Translation wird die Überführung von Forschungsergebnissen aus Wissenschaft und Forschung in die Gesundheitsversorgung bezeichnet.
Ziel des gemeinsamen Vorhabens ist es, Gründer:innen von Start-ups dabei zu unterstützen, ihre innovativen Ansätze für Gen- und Zelltherapeutika in die klinische Entwicklung zu bringen und so neue Behandlungsmöglichkeiten für Patient:innen in Deutschland zu entwickeln. Das Potenzial für Gen- und Zelltherapien gilt als enorm. Sie sind Hoffnungsträger für Menschen, bei denen herkömmliche Therapien versagt haben oder für die es bislang keine wirksame Behandlung gibt.
Das Zentrum wird aus einem sogenannten Inkubator mit voll ausgestatteten Laborflächen sowie aus einem Herstellungsbereich zertifiziert nach den Standards der guten Herstellungspraxis (Good Manufacturing Practice, GMP) bestehen. Für den Betrieb des Inkubators gründen Bayer und die Charité eine gemeinschaftliche öffentlich-private, nicht gewinnorientierte Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
Das Berlin Center for Gene and Cell Therapies vereinigt Forschung, Entwicklung und Herstellung von Gen- und Zelltherapien mitten in der Hauptstadt. Es soll am Bayer-Campus am Nordhafen entstehen. Durch die Einbettung in das Berliner Umfeld mit seiner Vielzahl an Einrichtungen der Biomedizin und Gesundheitswirtschaft soll es zu einem kreativen und interaktiven Hub für Biotech-Innovationen im Bereich neuartiger Therapien werden. Rund um den Standort des Zentrums kann so ein führendes internationales Biotech-Ökosystem für diese neuartigen Therapien wachsen.
Das Projekt wird von der Bundesregierung sowie dem Land Berlin finanziell gefördert und unterstützt. Der Baubeginn ist für 2025 geplant.
Mehr Informationen: https://www.bc-gct.com/